Geschichte der

Hofmark

HOFMARK UND HAMMERWERK

Eine Familie „von Theuern“ lässt sich seit dem Ende des 11. Jahrhunderts nachweisen, 1482 ist erstmals in einer Quelle von einem Schloss die Rede.


Ein Hammerwerk bestand in Theuern wohl ebenfalls erst Ende des 15. Jahrhunderts, denn an der „Großen Hammereinung“ von 1387 war Theuern nicht beteiligt. Anfang des 16. Jahrhunderts erwarb die Familie Portner Hammerwerk und Hofmark, Anfang des 18. Jahrhunderts ging sie an die Familie von Lochner zu Hüttenbach. Das Hammerwerk selbst lag außerhalb des Schlosskomplexes an der Vils.


Joseph Christian von Lochner (1714–1789) wurde im Dienst des würzburgischen Fürstbischofs Friedrich Carl von Schönborn zum Hof- und Regierungsrat, war ab 1746 würzburgischer Truchsess und 1757 Geheimer Rat. Er ließ ab 1780 Schloss Theuern für seinen Sohn Christian Ferdinand, kurbayerischer Kämmerer und Geheimer Rat zu Würzburg, errichten. Der Bau des Adelssitzes war mit dem enormen Kostenaufwand von 20.000 Gulden verbunden. Er stellte eine große Belastung sowohl für den Hofmarksherrn als auch für die zu Fronleistungen verpflichteten Untertanen dar.

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