Minerals
of East Bavaria

Mineralstufen aus den ostbayerischen Vorkommen vermitteln einen ersten Eindruck von der Mannigfaltigkeit in Farbe, Form und Ausbildung der heimischen Naturschätze aus Jahrmillionen. Dies ist der komplexen und vielfältigen geologischen Struktur der Region geschuldet.

 

Die in der Ausstellung gezeigten Minerale sind charakteristisch für ostbayerische Rohstoffvorkommen, wegen der Größe und guten Qualität der Kristalle und der Vergesellschaftung mit weiteren Kristallen stellen diese Stufen allerdings Besonderheiten dar. Besonders wertvoll sind die Schaustufen aus dem Oberpfälzer Flussspatrevier.

 

Due to modern extraction technology and because most of the mines have been closed, it is no longer possible to recover any more minerals.

Montane history

(closed due to renovation and redesigning)
Upper Palatinate – Iron centre of Europe

Schon vor 2000 Jahren betrieben die Kelten in Ostbayern Bergbau und Eisenverhüttung. Durch montanarchäologische Funde lässt sich auch eine intensive Eisenverarbeitung in der Karolingerzeit nachweisen.

Ihre wirtschaftliche Blütezeit erreichte die Region erst in der Zeit vom 14. bis zum 17. Jahrhundert. Organisatorische Grundlage des Eisengewerbes der Oberpfalz war die Große Hammereinung von 1387. Nach einem Niedergang im 17. Jahrhundert erlebte die Montanindustrie mit dem Eisenbahnbau im 19. Jahrhundert einen erneuten Aufschwung.

The iron industry suffered a further decline in the 20th century. In 2002, the “Maxhütte” ironworks were shut down completely.

Den Berg- und Hüttenleuten war stets eine besondere Rolle in der
Gesellschaft zuerkannt, die durch Bergordnungen und Bergfreiheiten
geregelt war.

Raw materials

(closed due to renovation and redesigning)

Ostbayern liegt an der Nahtstelle zweier alter Kontinente und wird außerdem von markanten Störungslinien durchzogen. Daraus ergibt sich die geologische Vielfalt, die in der Vielgestaltigkeit der mineralischen Rohstoffe ihren Niederschlag findet. Der für viele Jahrhunderte bedeutendste Rohstoff war das Eisenerz, das bis 1987 abgebaut wurde. Daneben spielten die metallischen Rohstoffe Gold, Blei, Kupfer und Zink eine Rolle.

From the beginning of the 20th century to 1981, domestic brown coal paved the way for the economic development of the region as a source of energy, especially for power generation.

The non-metallic raw materials - apart from graphite or cast stone, which were mined here 2000 years ago - only gained great importance in the 20th century. Mention should be made of fluorspar, clay, kaolin, bentonite, but also the mass raw materials sand and gravel.

MADE IN GERMANY –
Made in East Bavaria

Industry in the Upper Palatinate from 1800 to now

Die Ausstellung zeigt in sechs Kapiteln die industrielle Entwicklung Ostbayerns vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis in die Gegenwart. Anfänge, Hochblüte, Krisen und Boomzeiten der Oberpfälzer Industrie werden ebenso thematisiert wie aktuelle Entwicklungen. Viele Unternehmen haben für die Ausstellung Produktionsbeispiele und wertvolle Objekte aus ihren Familien- und Unternehmensarchiven bereitgestellt.

 

Modernste Medientechnik und zahlreiche interaktive Ausstellungselemente laden zum Entdecken und Ausprobieren ein und bieten vor allem auch jüngeren Museumsbesuchern die Möglichkeit Industriegeschichte interaktiv und spielerisch zu erleben.

 

Die Neukonzeption der Dauerausstellung im Rahmen des LEADER-Förderprogramms wurde durch die Landesstelle für die nichtstaatlichen Museen in Bayern, die Landesstiftung und den Bezirk Oberpfalz großzügig unterstützt.

Glas, Steingut und Porzellan

(closed due to renovation and redesigning)

1750 entstanden zunächst in Sulzbach, 1759 in Amberg die ersten Fayence-Manufakturen. 1779 wurden in Passau, 1803 in Regensburg die ersten Porzellanfabriken gegründet, denen die in Tirschenreuth 1838 folgte. Während des 19. Jahrhunderts waren die Steingutmanu-fakturen vorherrschend, bis sich Ende des 19. Jahrhunderts die Porzellanfabriken vollends durchsetzten. Die nördliche Oberpfalz bildet mit Oberfranken das Zentrum der feinkeramischen Industrie in Deutschland.

Die Anfänge der Glasherstellung wiederum reichen in Ostbayern bis in die keltische Zeit zurück. Von einer nennenswerten Produktion kann jedoch erst ab dem 15. Jahrhundert gesprochen werden. Über Jahrhunderte hin haben sich die Zentren der Glasproduktion im Bayerischen Wald erhalten, im Oberpfälzer Raum entstand eine solche erst am Ende des 19. Jahrhunderts. Bis heute nimmt Ostbayern in Deutschland eine Spitzenstellung in der Glasproduktion ein.

Die umfangreiche Sammlung aus Ostbayern und Böhmen zeigt neben Gebrauchsgegenständen und Zierrat aus mehreren Jahrhunderten auch Besonderheiten wie Uranglas.

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